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Hier sehen Sie einige YouTube-Video-Beiträge, die Vertreter jener Hunderassen in Aktion zeigen, die nach Meinung der auf dieser Website kritisierten Journalisten getötet werden sollen.

 

 

 

 

 

Dr. med. J. Kubitschek zum Thema "Kampfhunde"

 

An die Leserbriefredaktion der Wochenzeitschrift 
DIE ZEIT
(Brief II)

 

 

 

zum Originalartikel

 

Nachdem schon Ex-Wissenschaftsjournalist Robert Leicht einen unreflektierten, betrüblich schlecht recherchierten Artikel zum Thema "Kampfhunde"  geschrieben hat ( hier), beweist nun die ZEIT-Redakteurin Susanne Gaschke in einem kurzen Artikel,  dass sich die ZEIT offenbar bewusst immer mehr von seiner Stammleserschaft abwendet. Diese hat es immer vorgezogen,  anstehende Probleme – egal ob es sich um Terroristen oder Asylbewerber handelt - nicht mit der von BILD und Co. geschürten irrationalen Hysterie zu betrachten.
Offenbar hat die kritische Analyse aber in der Redaktion der ZEIT ihren ehemals hohen Stellenwert verloren, wenn der von Frau Gaschke geschriebene Artikel sogar auf der Titelseite des früher angesehenen Wochenblatts publiziert werden konnte.   

Nicht allein das, was Frau Gaschke auf ganzen 34 Zeilen ausdrückt,  ist eine echte Herausforderung für jeden um kritische Analyse bemühten Leser, sondern insbesondere das, was sie nicht schreibt, fühlt oder weiß. 

Basis ihrer in den Artikel eingeflossenen Weltanschauung ist eine Variante des auch bei den perversen Haltern der durchgeknallten „Kampfhunde“ anzutreffenden Herrenrassenwahns, der sie  - unter dem Schutz der allgemeinen Hysterie - dazu verleitet,  einen Teil der bemitleidenswerten Opfer menschlicher Bösartigkeit zu Tätern umzuwidmen, die kein Mitleid verdienen und in letzter Konsequenz -ohne jegliche individuelle Schuld an den Beißunfällen -mit der Giftspritze exekutiert werden sollen. 

 

"Kampfhunde" sind Opfer böser Menschen und nicht schuldbeladene  Täter

 

Ja, Frau Gaschke, die „Kampfhunde“ sind selbstverständlich bedauernswerte Opfer und lassen alle jene Eigenschaften vermissen, die ein Lebewesen im strafrechtlichen Sinn zu Tätern machen können.  "Kampfhunde" sind  sozusagen bei ihrer Geburt und als Spielwelpen so rein und unschuldig wie frischgefallener Schnee.

Hier muß man zum allgemeinen Verständnis unbedingt erst einmal klarstellen wovon wir überhaupt sprechen: ein Hund wird zu einem "Kampfhund"  wenn er von seinem Besitzer zu einem "Kampfhund" ohne Tötungshemnmung ausgebildet wurde (Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfhund).

Ebenso wie beispielsweise aus einem Labrador erst dann ein "Blindenhund" wird, wenn er diese aufwändige, langjährige Ausbildung erfolgreich absolviert hat, so ist ein "Kampfhund" das Resultat einer erfolgreichen und aufwändigen Umpolung des Hundes.  Ohne eine "Ausbildung" bleibt ein  Labrador ein Labrador und ein Bullterier ein Bullterier. Käme jemand auf die Idee einen  Golden Retriever zum Kampfhund ausbilden zu wollen - was aufgrund des überraschend hohen Aggressionspotentials dieser Tiere durchaus möglich wäre - dann resultiert daraus eben ein "Kampfhund".

Wenn Frau Gaschke in ihrer naiven Unwissenheit  auf der Titelseite der ZEIT konstatiert, dass es keinen Grund auf der Welt gibt, warum ein Mensch einen "Kampfhund" besitzen müßte, dann ist man sprachlos. Dann gibt es auch keinen Grund einen Totschläger zu besitzen, oder ein Samurai-Schwert.

Sie hätte natürlich besser schreiben müssen, dass ihr als Frau und Journalistin kein akzeptabler Grund einfällt,  warum jemand einen normalen Hund zu einem "Kampfhund" umerzieht, bzw. einen solchen Hund anschafft. Diese Frage könnte man nachvollziehen - sie verrät aber , wenn sie ernst gemeint ist, eine erstaunliche Weltfremdheit.

Die von Minderwertigkeitsgefühlen zerfressenen Perversen, die aus einem unschuldigen freundlichen Spielwelpen einen "Kampfhund" machen, sehen dies  offensichtlich ganz anders, da sie sonst weder Zeit, noch Geld investieren würden, um diese Verwandlung durch aktive und körperlich anstrengende Handlungen herbei zu führen, die sie über Monate und Jahre durchführen müssen. Und dies können sie nur tun, da dieses Fehlverhalten von der Gesellschaft nicht konsequent verfolgt und mit hohen Strafen belegt wird.  Menschen wie Frau Gaschke fördern dies, da sie die Problematik verschweigen.

 

Ein vernünftiger Mensch kann daher nur fordern, dass die Erziehung eines Hundes hin zum "Kampfhund"  verboten  und dass Zuwiderhandlungen schwer bestraft werden müssen.

Um Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen:  unabhängig von individueller Schuld, resp. Unschuld, müssen gefährliche Hunde die bereits eine entsprechende Vorgeschichte haben natürlich - ebenso wie einige gefährliche  und nicht-therapierbare Sexual-Straftäter - von der Gesellschaft isoliert werden. Ein Hund, der von perversen und bösen Menschen dazu abgerichtet ist, sich auf alles zu stürzen, was sich bewegt, kann nicht frei herumlaufen - ebenso wenig wie sein Besitzer bzw. Ausbilder. 

Ist in seltenen Fällen die Resozialisierung eines ausgebildeten  "Kampfhundes" aufgrund des Schweregrades der seelischen Schäden  nicht möglich, so müssen einige wenige Hunde wahrscheinlich sogar getötet werden – keine Frage. Denn der Tod ist vermutlich in besonders krassen Fällen einer lebenslangen Haltung in einem Tierheim und hinter Gittern vorzuziehen.

Doch diese für Tierfreunde schmerzliche Notwendigkeit kann die leise vorgebrachte,  demagogischen Hasstirade nicht erklären, oder gar entschuldigen,  die Frau Gaschke in der ZEIT veröffentlichen konnte.  Natürlich kann es sinnvoll sein, die beiden "Kampfhunde" einzuschläfern, die in Hamburg den kleinen Jungen getötet haben - aber warum sollen zehntausende von sog. "Kampfschmusern" getötet werden, die nie in ihrem Leben durch Aggressionen auffielen und dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit  auch in Zukunft nicht tun werden?

Soll man etwa alle Küchenmesser "verbieten", nur weil..... Oder alle Mütter töten, nur weil gelegentlich ein besonders verwahrlostes Exemplar der Gattung "Mutter" die eigenen Kinder in Serien ermordet?

 

 

Zeit-Redakteurin appelliert an das "gesunde Volksempfinden"

Nach der Anregung der ZEIT-Redakteurin,  man solle sich einmal vorstellen, das eigene Kind sei von einem "Kampfhund" getötet worden, fordert diese ihre Leser dazu auf,  ein einziges Argument dagegen vorzubringen, die Zucht, die Einfuhr, den Verkauf, die Haltung und die Existenz der „Kampfhunde“ zu verbieten.  

Doch Frau Gaschke meint überhaupt nicht wirklich,  was sie da schreibt.  Sie meint nämlich nicht die bereits zu psychisch gestörten Kampfmaschinen ausgebildeten Hunde. Sie meint tatsächlich sozusagen das "Hunde-Rohmaterial" das erfahrungsgemäß von den bösen Menschen für die Produktion von "Kampfhunden" verwendet wird. Das ist natürlich eine wirklich abartige Sichtweise die zu dem Vergleich anregt, dass jegliches Metall verboten werden soll, weil man daraus Waffen machen kann. Fazit: alle Maßnahmen des Gesetzgebers müssen sich gegen Produzenten und Halter von Listenhunden wenden und nur im extremen Notfall gegen die Hunde selbst. 

Hier sehen Sie einige YouTube-Video-Beiträge, die Vertreter jener Hunderassen in Aktion zeigen, die nach Meinung der auf dieser Website kritisierten Journalisten getötet werden sollen.

 

 


Die ZEIT-Redakteurin regt die Behörden verbal dazu an,  viele tausend Hunde zu töten, die - in ihrer überwältigenden Mehrzahl - in ihrem ganzen bedauernswerten Hundeleben noch keinem anderen Lebewesen ein Haar gekrümmt haben - weder einem anderen Hund, noch gar einem Menschen. 

Dabei ist es für ZEIT-Leser überhaupt kein Problem, die von Frau Gaschke angeforderten Argumente gegen ein solches Massaker vorzubringen: durch Hunde, die man gemeinhin  als "Kampfhunde" bezeichnet, werden weniger Menschen getötet, als durch Bienen oder Wespen, die pro Jahr in Deutschland weniger als eine Hand voll Insektengift-Allergiker töten.
Und es ist auch kein Geheimnis, dass mehr Kinder von der eigenen Mutter verletzt oder gar ermordet werden, als durch blutrünstige "Kampfhunde". Nebenbei bemerkt kommen auch viel mehr Menschen beim putzen ihrer Fenster ums Leben, als durch Hundebisse. Von den Verkehrstoten wollen wir erst gar nicht sprechen. In Deutschland sterben Jahr für Jahr auf diese Weise mehr Menschen als weltweit aufgrund von Attacken von Hunden auf Menschen.

Demagogisch ist die von Frau Gaschke gestellte Frage, da es aufgrund eines allgemein geltenden Konsens - und aus gutem Grund - in einem zivilisierten Land nicht üblich ist,  die Opfer eines Unfalls/eines Verbrechens über die Maßnahmen abstimmen zu lassen, die gegen die Verursacher/Täter ergriffen werden sollten.   Angst (und Hass) essen bekanntlich Seele und Verstand auf.

Und um es deutlich zu machen: man muß schon ein wenig schlicht sein, um selbst nach der Tötung des eigenen Kindes durch einen Hundebiß auf die Idee zu kommen, das Leben der unbeteiligten Artgenossen des vierbeinigen "Täters" zu fordern  - und nicht etwa das Leben des beißenden Hundes bzw. jenes des für den Beißunfall voll verantwortlichen Hundehalters.

Offenbar kann man in der ZEIT seine Meinung auch dann publizieren, wenn man eins und eins nicht zusammen zählen kann.

 

Oder kann man wirklich bezweifeln, dass Sexualmörder, Drogendealer, Asylantenabfackler  oder stockbesoffene Unfallverursacher einen Kopf kürzer gemacht würden, wenn man die Familienangehörigen der Opfer entscheiden ließe, wie man mit den Schuldigen verfahren sollte ?  Meint die ZEIT-Redakteurin wirklich, dass in diesen Fällen die emotional betroffenen Familienmitglieder ausgewogen zwischen Schuldigen und Unschuldigen unterschieden würden? Ist es somit wirklich sinnvoll, dass ZEIT-Redakteure zur massenhaften  „Lynchjustiz“   an völlig unschuldigen Tieren aufrufen? Hat nicht bereits Friedrich Dürrenmatt sehr hellsichtig erkannt, dass besonders jene gut köpfen, die keinen Kopf haben ?

 

 

Die massenhafte Tötung liebenswerter Haustiere wäre ein Verbrechen


Offenbar ohne vom leichtesten Selbstzweifel angekränkelt zu sein- fragt Frau Gaschke  allen Ernstes,  welcher Schaden denn entstünde, wenn neben den eigentlichen „Kampfhunden“ auch noch die Rottweiler „verboten“ – sprich getötet würden. Nun, das sehen die Halter von als familienhunde besonders beliebten Rottweilern sicher anders. Und auch die Rottweiler wären - wenn es ihre geistigen Kapazitäten zuließen - anderer Meinung.  Was für eine abartige Vorstellung....
 

Nochmals:  Wohlgemerkt – die Rede ist nicht von dem winzig kleinen Grüppchen jener Hunde, die - aus welchen Gründen auch immer - bereits „straffällig“ geworden sind.

 

Die Forderung nach dem "Verbot" bezieht sich vielmehr auf  zehntausende kreuzbraver Familienhunde, die in ihrem Leben noch nie einen Menschen, oder anderen Hund angegriffen haben. Der einzige Kampf, den diese "Kampfhunde" je gekämpft haben, ist bekanntlich der oft erfolglose Kampf gegen ihr eigenes Übergewicht.   Und die Gefahr für Menschen  besteht darin, dass diesen die Hände wundgeleckt werden, bzw. dass sie  von ihrem "Kampfhund" beim spielen über den Haufen gerannt werden. Was in der Tat gelegentlich ernste Folgen haben kann.

 

 

Diese Vierbeiner  – die von „ihren“ Menschen als Familienmitglieder behandelt und geliebt werden - sollen nun beispielsweise in Hamburg  nach einer Schamfrist nur deshalb mit der Giftspritze umgebracht werden, weil Behörden, Justiz und Polizei aufgrund der vorherrschenden „political correctness“ und der vorherrschenden Lynchstimmung feige und unfähig sind, den gefährlichen Mitgliedern antisozialer Randgruppen der Gesellschaft so kräftig auf die Finger zu klopfen, dass diese die Lust an der von ihnen ausgeübten pervertierten Hundequälerei auch dann aufgeben, wenn sich bei ihnen beim keinerlei Einsicht einstellt. 

 

Im Verlauf des von Frau Gaschke angeregten Hundemassakers würde  auf Seiten der Besitzern der in Ungnade gefallenen Haustiere ein ganz  erheblicher seelischer Schaden entstehen. Hundebesitzer, die  in ihrer Mehrheit - wie wissenschaftliche Studien zeigten – bei Vorliegen einer Hundehaarallergie  sogar lieber ein lebensbedrohliches allergisches Asthma riskieren, als sich von ihren vierbeinigen Familienmitgliedern zu trennen. Es ist unvorstellbar, dass diese tiefen Gefühle des zusammen gehörens nur deshalb verschwinden, weil deutsche Beamte in blindem Aktionismus -und ohne Blick für die Fakten des Lebens - den Weg des geringsten Widerstands wählen. 

"Kampfhunde" sind in einem ähnlichen Maß schuldfähig wie Vorschulkinder

Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass selbst vergleichsweise intelligente Hunde lediglich einen IQ haben, der jenem von Kleinkindern entspricht. Daher haben diese Hunde logischerweise auch die gleiche Schuldfähigkeit wie ein Kleinkind. Soll heißen: egal was diese Hunde tun, sie können im juristischen Sinn keine Täter sein, die man bestrafen kann.  Außerdem ist es wohl seit Jahren- zumindest in den gebildeten Bevölkerungsschichten - allgemeiner Konsens, dass höheren Wirbeltieren wie Affen, Katzen und Hunden etwas zuzugestehen ist, was den  „allgemeinen Menschenrechten“ zumindest in Teilen nahe kommt.  Unsere tierischen Vettern sollen daher halbwegs artgerecht und in Würde leben.

 

Zumindest den Haustieren dürfen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen keineswegs ohne einen sehr vernünftigen und zwingenden Grund Schmerzen zugefügt werden  - an die Tötung dieser Tiere werden logischerweise die höchsten Ansprüche gestellt.  Durch diese gesetzlichen  Eckpfeiler unseres Verhältnisses zu Tieren ist auch der Umgang mit sog. „Kampfhunden“ vorgegeben. Er hat nichts mit dem hysterischen Aktionismus zu tun, wie er gelegentlich von unserer ethisch und moralisch desorientierten Politikerkaste praktiziert wird.

 

 

Gesetzgeberische Schutzmaßnahmen müssen sich selbstverständlich gegen die wahren Schuldigen und nicht gegen deren wehrlose Opfer  richten

Mit diesen zeilen soll ansonsten keineswegs das Ziel der angestrebten Schutzmaßnahmen denunziert werden – es ist nur offensichtlich, bzw. zu befürchten, dass diese nicht greifen können, solange sie sich gegen die Opfer ("Kampfhunde") und nicht gegen die Täter (Ausbilder und Halter von "Kampfhunden") richten.

Und natürlich rechtfertigt ein honoriges Ziel nicht die gegen unschuldige Lebewesen gerichteten unethischen Vergeltungsmaßnahmen.  Bekanntlich ist der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen geplastert.

Jeder Mensch der sehen kann weiß, dass Hunde in den Händen ihrer menschlichen Besitzer im Regelfall wie Wachs sind,   vergleichbar den bereits erwähnten Kleinkindern. Sieht man einmal von den wenigen Ausnahmen ab, in denen Hunde beispielsweise aufgrund eines Hirntumors in den Wahnsinn getrieben werden, haben sie in ihrer überwiegenden Mehrzahl das Potential zu liebenswerten Hausgenossen, die das Leben „ihrer“ jeweiligen Menschen in einer Art und Weise emotional  bereichern, die sich oft positiv von den „normalen“ zwischenmenschlichen Beziehungen abhebt. 

Wenn Hunde von perversen Dumpfbacken so lange geprügelt und/oder seelisch misshandelt werden bis sie auf alles losgehen was sich bewegt, dann wird dies als Beweis für ihre genetische Fehlausstattung interpretiert. Doch die Genetik hat damit überhaupt nichts zu tun. Eher im Gegenteil.


Dabei wird nämlich übersehen, dass man vermutlich die Mehrzahl aller Hunde - bei gleicher perverser Behandlung - zu "Kampfhunden erziehen könnte. Wobei von einem "Kampf-Dackel" natürlich weniger Gefahren ausgehen als von einem "Kampf-Kangal".

 

Die Annahme einer genetischen Veranlagung zu Aggressivität ist nicht zutreffend und auch nicht nachzuvollziehen. Sie schreit förmlich nach wenig populären Vergleichen aus der menschlichen Gesellschaft.

 

 

"Kampfhunde" haben eine hohe Reizschwelle und sind in den richtigen Händen ideale Familienhunde

Immer wieder wird also behauptet, dass „Kampfhunde“  - früher sprach man auch von „Kriegshunden“ – eine niedrige Reizschwelle und ein hohes Aggressionspotential haben und deshalb so gefährlich für Mensch und Tier seien. Diese pauschalisierende Annahme trifft unübersehbar für die meisten Hunde dieser als "Kampfhunde" verunglimpften Hunderassen nicht zu.

Wären niedrige Reizschwellen und ein hohes Agrgressivitätspotential genetisch vorgegeben, dann würden in Deutschland bei 5 Millionen Haushunden in einem Jahr nicht 4 Menschen (!) durch gefährliche Hunde getötet  sondern einige Hundert,  wenn nicht gar einige Tausend.

Das Gegenteil dieser von Unkenntnis und Arbeitsscheu (Verzicht auf Recherchen zum Thema) diktierten Vorurteile trifft somit zu.  Die "Kampfhunde" haben in ihrer Mehrzahl eine sehr hohe Reizschwelle, da sie andernfalls für den früher angestrebten Zuchtzweck unbrauchbar gewesen wären. Ein „Kriegshund“, der sich im Kampfgetümmel aufgrund seines flattrigen Nervenkostüms  auf seinen Herrn, bzw.  dessen Kameraden stürzt, ist für einen Kampfeinsatz kaum geeignet. Und selbst ein zu Hundekämpfen missbrauchter Hund muss so "sanft" sein, dass er von seinem Besitzer selbst im Blutrausch jederzeit abrufbar - also handhabbar  - sein.

Daher kann es in nächster Zukunft durchaus passieren, dass die aus guter Haltung stammenden „normalen Kampfhunde“  die einzigen Hunde sein werden, die eine behördlich angeordnete Wesensprüfung ohne Wenn und Aber bestehen, während sich Dackel, Pudel, Collie und Co. vermutlich aufgrund ihrer schwachen Nerven und der Neigung zu Hysterie auf die Prüfer stürzen werden.

 

Ähnliche  Bewertung von "Kampfhunden" und "Kindersoldaten"

Doch zurück zum konkreten Anlass dieses Leserbriefs:  Natürlich wird kein denkender Mensch auf die Idee kommen, die in einigen Drittweltländern zu gefühlskalten Massenmördern erzogenen Kindersoldaten als Mörder vor Gericht stellen zu wollen,  oder  aufgrund ihrer begangenen Taten sogar zum Tode zu verurteilen. Selbstverständlich richtet sich unser aller Abscheu beim betrachten der Bilder der unschuldigen Opfer ausschließlich auf jene Politiker und Militärs im Hintergrund, die die seelische Verwahrlosung dieser jungen „Täter“ zu verantworten haben.  Dieses rational sinnvolle Denkschema wird aber von den ZEIT-Redakteuren im Zuge der Massenhysterie sofort über den Haufen geworfen, wenn es sich um Tiere  - hier speziell Hunde  bestimmter Rassen - handelt.

Dabei ist es doch unübersehbar,  dass es bei den schrecklichen Beiß-Vorfällen der vergangenen Wochen nur eine einzige Tätergruppe gibt, die die härtesten juristischen Konsequenzen ihrer Untaten tragen sollten: die Hundehalter, die  - entweder aus Dummheit,  oder aufgrund eines gegen die Gesellschaft und ihre Mitbürger gerichteten destruktiven Hasses  - aus liebenswerten Hunden ungehemmte Mordbestien machen. 

Skrupellose Hundevermehrer legen oft die Lunte für explosives Hundeverhalten

Allerdings haben sich auch viele Hundevermehrer der jetzt in Verruf geratenen Hunderassen mitschuldig gemacht, die ihre jeweilige Handelsware von keinerlei Skrupeln geplagt - ähnlich den Waffenhändler im Süden der USA – dem nächstbesten Meistbietenden ausliefern. Dies völlig unabhängig davon,  ob es sich um einen geistig minderbemittelten Jungtürken handelt,  oder um ein Ku-Klux-Klan-Mitglied. 

Und da  viele Ordnungsämter, Staatsanwälte, Richter  und Polizeibedienstete seit Jahren durch Wegsehen ihr Desinteresse am Wohlergehen ihrer Mitbürger  unter Beweis gestellt haben, werden auch diese zu Schreibtisch-Mittätern. Die mordenden  „Kampfhunde“  selbst verdienen aber unser Verständnis und Mitleid, da sie meist die individuellen Opfer unvorstellbaren Quälereien sind, die sie erst zu dem gemacht haben,  was sie heute sind.  Das macht sie rein technisch zwar nicht weniger gefährlich – sollte aber den emotionalen Umgang mit diesen „Kranken“ in ruhige Bahnen lenken.

Die zum Wahnsinn geprügelten „Kampfhunde“ sind daher im Prinzip von der Gesellschaft ebenso einzuordnen wie ein menschlicher Straftäter, dem aufgrund seiner individuellen Biografie mildernde Umstände zugesprochen werden müssen. So wie Kinder und Jugendliche berechtigterweise immer dann nicht mit der ganzen Härte des Gesetzes rechnen müssen, wenn  sie selbst Opfer der Anstiftung durch Erwachsene sind,  so können auch die wenigen „straffällig“ gewordenen „Kampfhunde“ nicht für ihr Tun verantwortlich gemacht werden. Und im Gegensatz zu erwachsenen Tätern, denen mildernde Umstände zuerkannt werden, haben Hunde keine Möglichkeit, über die Konsequenzen ihrer Taten nachzudenken. Hier fällt daher alle Schuld ausschließlich auf die Halter der Tiere zurück. 

Die „Kampfhunde“ haben somit keineswegs eine Strafe verdient - und schon gar nicht die Todesstrafe.  Eine Gesellschaft, die ihre von zahllosen Menschen geliebten vierbeinigen Mitgeschöpfe  - die nicht darum gebeten haben,  in die Welt gesetzt zu werden  - nicht vor unmenschlichem Missbrauch schützt, muss selbstverständlich die Folgen ihres Desinteresses tragen.  Die von den Behörden eingezogenen "Kampfhunde" müssen daher für ihre verbleibende Lebenszeit in speziell zu schaffenden Einrichtungen tiergerecht versorgt werden. Die Todesspritze sollte ausschließlich jenen wenigen Hunden vorbehalten bleiben, die von ihren Haltern seelisch so  verstümmelt wurden, dass der alltägliche Umgang mit ihnen selbst in spezialisierten Tierheimen nicht mehr möglich ist.  Diese Tötung wäre dann aber keine an einem Täter exekutierte Strafe , sondern quasi eine widerwillig durchgeführte finale Therapiemaßnahme. 

Wie bereits erwähnt,  fragt die ZEIT-Redakteurin Gaschke  in ihrem Artikel allen Ernstes, welcher Schaden denn darin läge, wenn neben den eigentlichen "Kampfhunderassen" auch die Rottweiler verboten würden. Wohl gemerkt  „verboten“. Das   heißt im Klartext, dass gesunde und dem Menschen meist freundlich gesinnte Lebewesen mit der Giftspritze ermordet werden, die – was jede Statistik zweifelsfrei belegt -  in ihrer überwältigenden Mehrzahl nie einem anderen Lebewesen auch nur ein Härchen gekrümmt haben.   Da sich die sog.  „Kampfhunde“  - bis sie sich im Einzelfall tatsächlich als gefährlich erwiesen haben – in nichts von anderen Haus- und Wildtieren unterscheiden, haben sie das gleiche Recht auf Leben und Unversehrtheit wie jedes höhere Wirbeltier. 

Das Recht auf Leben ist nach den Regeln mitteleuropäischer Sozialethik generell nicht an die Nützlichkeit der Lebewesen gekoppelt

Gerne können wir die von Frau Gaschke  gestellte Frage nach der Nützlichkeit von "Kampfhunden"  daher weiterspinnen, um ihre Unsinnigkeit offensichtlich zu machen: wozu brauchen wir denn letzten Endes die gewalttätigen Bestien mit dem langen Rüssel, die in Afrika jene Dörfer und Felder in schöner Regelmäßigkeit plattwalzen, die von unseren dunkelhäutigen Mitmenschen mühsam durch großflächige Brandrodung dem sauerstoffspendendem Tropenwald   abgetrotzt wurden? 
Und der indische Tiger, der ab und an einen unbedarften Dorfbewohner wegputzt, würde bei den Anwohnern seines Habitats  wohl auch kein emotionales Vakuum zurücklassen,  wenn er denn „verboten“ würde. 
Und welcher Schaden entstünde eigentlich durch die überfällige Endlösung des Robbenproblems? Auch diese Viecher – die sich ohne Rücksicht auf die Arbeitsplätze der kanadischen Fischer erdreisten, täglich mehre Pfund des immer rarer werdenden Kabeljaus wegzufressen – sollten vermutlich nach Meinung von Frau Gaschke  auch „verboten“ werden.  Und erst die weißen Haie.....
Und selbst die Wale sind eigentlich überflüssig. Sie stellen bekanntlich  - wie die Eisberge - lediglich bewegliche Schifffahrtshindernisse dar.
Und fällt uns nicht allen noch so manches Beispiel für Tierarten und/oder Menschengruppen ein, deren praktischer Wert, bzw. Beitrag zur Kulturgeschichte der Menschheit, uns bis heute nicht so recht einleuchten will?

 

 

Nicht einmal 1% der unter uns lebenden "Kampfhunde" wird aufgrund von aggressivem Verhalten auffällig.  Die Individuen der in Verruf geratenen Hunderassen stellen daher nur ein minimales Risiko dar.

Nun höre ich meine Kritiker schon aufgrund dieser Vergleiche vor Empörung aufkreischen, da die „Kampfhunde“ ja unübersehbar zu gefährlichen Bestien mutiert sind. Dabei wird allerdings übersehen, dass Sippenhaft nicht zu unserem Rechtssystem passt – sonst könnte man ja gleich alle türkischen Arbeitslosen die "Kampfhunde" halten einer Sonderbehandlung zuführen, nur weil einige wenige dieser ungeliebten Gäste aufgrund ihrer Minderwertigkeitsgefühle ihre wehrlosen Hunde so quälen, dass sie ihre genetisch verankerte Zuneigung zum Menschen schließlich verlieren. 
 

Es muss in diesem Zusammenhang unbedingt darauf hingewiesen werden, dass "Kampfhunde"-Beißzwischenfälle  - trotz der wenigen schrecklichen Unfälle der Vergangenheit  -  so ungefähr das kleinste Risiko darstellen, dem ein Kind heute ausgesetzt ist.
Als aufmerksame Zeitungsleser wissen wir doch, dass prügelnde Mütter und Väter, betrunkene Autofahrer, skrupellose Drogendealer, gewalttätige Mitschüler und selbst rauchende Schwangere weit mehr Schaden an Leib und Seele von Kindern anrichten, als alle "Kampfhunde" zusammengenommen. 

Daher sollte Frau Gaschke in Zukunft darauf verzichten – sobald sie wieder in der Lage ist , einen klaren Gedanken zu fassen – in der Debatte um die sog. „Kampfhunde“ die „Rächerin der Unterdrückten und Enterbten“  zu spielen und sich auf die Seite der bedauernswerten Opfer  schlagen – jene mit zwei und vier Beinen. 

 

 

 

zum Originalartikel

 

Dr. med. Jochen H. Kubitschek  
Wissenschaftsjournalist

 

 Hier sehen Sie einige YouTube-Video-Beiträge, die Vertreter jener Hunderassen in Aktion zeigen, die nach Meinung der auf dieser Website kritisierten Journalisten getötet werden sollen.

 

 

Und wer es ganz genau wissen will, liest diese Übersichtsarbeit der renommierten Hundexpertin Professor Dr. Dorit Feddersen-Petersen, Universität Kiel   hier

A

 



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(13.12.2009)
 

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